Montag, 4. November 1996

Botschaft der Muttergottes Königin des Friedens an Edson Glauber in Santa Isabel, PA, Brasilien

Friede sei mit dir!

Liebe Kinder, (*) habt Glauben und betet, betet, betet, damit ihr die gewünschten Gnaden erhaltet, aber vor allem, bekehrt euch. Verlasst das Leben der Sünde und kehrt zu Gott zurück. Ich segne euch alle: im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen. Wir sehen uns bald wieder!

(*) An Gott, den Einen und Einzigen, zu glauben und ihn mit ganzem Herzen zu lieben, hat immense Konsequenzen für unser ganzes Leben. Es bedeutet, die Größe und Majestät Gottes zu erkennen: "Gott ist zu groß, als dass wir ihn erkennen könnten." (Hiob 36:26). Deshalb muss Gott der "Erste sein, dem man dient".

Das bedeutet, in Danksagung zu leben: Wenn Gott der Eine ist, kommt alles, was wir sind und was wir besitzen, von ihm: "Was hast du, das du nicht empfangen hast?" ( 1 Kor 4,7). "Wie soll ich dem Herrn vergelten für all das Gute, das er mir getan hat?" (Ps 116,12).

Es bedeutet, die Einheit und wahre Würde aller Menschen zu erkennen: Sie sind alle "nach dem Bilde und Gleichnis Gottes geschaffen" (Gen 1,27)

Es bedeutet, die geschaffenen Dinge richtig zu nutzen: Der Glaube an den einen Gott führt uns dazu, alles, was nicht er ist, zu nutzen, soweit uns das näher zu ihm bringt, und uns von Dingen zu lösen, soweit sie uns von ihm wegführen.

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir weg, was mich von dir wegführt.

Mein Herr und mein Gott, gib mir alles, was mich näher zu dir bringt.

Mein Herr und mein Gott, löse mich von mir selbst, um mich für

ganz dir zu überlassen.

Es bedeutet, Gott in jeder Situation zu vertrauen, auch in der Not. Ein Gebet der heiligen Teresa von Jesus drückt es treffend aus:

Nichts stört dich. Nichts ängstigt dich. Alles vergeht. Gott verändert sich nicht. Geduld erreicht alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein ist genug.

(Katechismus der Katholischen Kirche - Der Umfang des Glaubens an den einen Gott, S.69-70, Nr.222 bis 227)